Einen eigenen Kurzfilm zu machen, ist mit der heutigen Technologie gar nicht mehr so schwer. Im Prinzip braucht man dafür nur einen einigermaßen anständigen Computer, eine Kamera und eine Bearbeitungssoftware. Natürlich wird man damit nicht den gleichen Standard der Top-Filme in Hollywood erreichen, aber man kann schon ein gutes Ergebnis erzielen. Ich selbst arbeite zur Zeit an meinem eigenen Kurzfilm, bei welchem es mir besonders wichtig ist, meine eigene Musik einzubringen.
Wie macht man einen Kurzfilm?
Zunächst einmal das Wichtigste: Man braucht eine Geschichte. Wenn man Filme macht, ist man in erster Linie erstmal ein Geschichtenerzähler. Wenn man noch nicht allzu viel Erfahrung hat, ist es meistens am einfachsten, eine lustige Geschichte oder einen Sketch zu drehen.
Natürlich braucht eine Kurzgeschichte auch Charaktere, es werden also auch Schauspieler benötigt. Um die Geschichte so glaubhaft wie möglich zu machen empfiehlt es sich, sich für jeden Charakter eine Geschichte und spezifische Persönlichkeit zu überlegen; das macht die Personen am Ende glaubhafter. So kann man sich zum Beispiel fragen: Spricht diese Person auf eine bestimmte Art und Weise? Hat sie bestimmte Hobbies und Vorlieben? Was ist ihre Geschichte? Selbst wenn diese Informationen im Film selber nicht vorkommen, formen sie beim Schreiben des Skripts ein besseres Bild der Charaktere.
Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, kann man mit dem Filmen anfangen. Man sollte vor jeder Filmsequenz sicherstellen, dass man eine volle Kamerabatterie und genug Speicherplatz hat, denn es kann auch häufig vorkommen, dass manche Szenen viele Male gedreht werden müssen. Selbst wenn man denkt, dass eine Szene beim Filmen gut gelaufen ist, kann es sinnvoll sein diese noch einmal zu filmen und andere Winkel zu nutzen, um später Alternativen zu haben. Das lässt den Film später lebhafter und interessanter wirken.
Wie bearbeitet man das Filmmaterial?
Wenn alle Szenen gedreht sind, geht es anschließend an die Bearbeitung. Zunächst einmal sollte man alle Filmsequenzen auf seinen Computer laden. Anschließend kann man die Filmszenen der Reihenfolge nach in die Bearbeitungssoftware übertragen. Bei der Bearbeitung merkt man manchmal, dass gewisse Szenen nicht richtig in den Filmablauf passen. Hier kann man oft die Sequenzen nutzen, die aus verschiedenen Winkeln gefilmt wurden.
Besonders wichtig ist es auch, die richtige Musik mit einzubringen. Wenn man wie ich selbst seine eigene Musik verwendet, kann man diese natürlich so machen, dass sie perfekt zu jeder Szene passt. Wenn man aber Musik aus anderen Quellen nutzt, muss man bei jeder Szene individuell sehen, dass die richtige Stimmung durch die Musik erreicht wird. So arbeitet man Szene für Szene weiter, bis der Film fertig ist!